Möchten Sie die Seenwelt Österreichs besuchen, empfehlen wir den Campingplatz „Strandcamping Oitner“ am Obertrumer See oder AustriaCamp am Mondsee. Zentral am Wolfgangssee gelegen ist der Campingplatz Berau, zwischen Strobl und St. Wolfgang. An allen Campingplätzen werden Sie sowohl von Berg als auch See in einer entspannten Welt empfangen. Entschleunigung ist hier das Thema – und wenn Sie sportlich eine Herausforderung suchen – der Berg ruft zu Mountainbiking und Klettertouren.
Wir haben diese Tour über 508 km innerhalb 5 Tagen durch das österreichische Bundesland Salzburg gemacht. Reiseablauf:
Ortenburg – Berau am Wolfgangsee
Abfahrt in Ortenburg, wir haben uns die Route ohne Autobahn ausgesucht. Über Bad Füssing fahren wir bei Obernberg über die Grenze nach Österreich. Über Gunzing und Pöndorf führt die Straße Richtung Vöcklabruck, wir fahren dann aber unmittelbar auf die Straße Richtung Mondsee. Bereits nach 1 ¾ Stunde gemütlicher Fahrt haben wir den Irrsee erreicht. Der Irrsee ist der wärmste See im Salzkammergut und wird sowohl von den Einheimischen als auch von den Touristen gerne zum Baden aufgesucht. Auch wir haben mit dem Wohnmobil Weinsberg Edition „Pepper“ MF (MF steht für „französisches Bett“) ein Päuschen gemacht und das Seeufer dieses herrlichen naturbelassenen Sees aufgesucht. Die Liegewiese ist frisch gemäht, einige Bänke laden uns zu einer Kaffeepause ein. Dank „Pepper“ haben wir ja alles dabei! Links auf einer Anhöhe steht ein einzelner Hof, wir haben 20 Kühe auf der eingezäunten Weide gezählt. Die Lufttemperatur von gerade mal 15° bringt uns aber heute dennoch nicht in Versuchung, in den See einzutauchen.
Nach ca. 45 Minuten starten wir wieder. Das Kaffeegeschirr ist abgespült, dank Autarkie im Wohnmobil kein Problem, und wieder reisefertig im Küchenschrank verstaut. Vorbei am Mondsee fahren wir nun Richtung Wolfgangsee. Wir brauchen für diese Strecke fast eine Stunde, sind doch auf dem Weg zu unserem Campingplatz zu viele schöne Fleckchen, wo wir doch kurz stoppen müssen. So ist der Mondsee immer einen Stopp wert, auch bei Regenwetter, wie man auf den Fotos sieht.
Einmal fast rund um den Wolfgangsee bis nach Strobl und nach ein paar Kilometer sind wir auch schon am Campingplatz Berau am Wolfgangsee. Kurz bei der Rezeption stoppen und bei den lieben Damen einchecken und nach ein paar hilfreichen Tipps geht es auch schon auf den für uns reservierten Stellplatz, die Nummer 131. Der Komfortstellplatz hat fast 100 m² und selbstverständlich Strom- und Frischwasseranschluss. Wohnmobil platzieren, Strom anschließen, Markise rausfahren und mit den Sturmbändern sichern. Einen kleinen Zeltboden auslegen, die zwei Stühle und den Tisch aufstellen, anschließend frischen Kaffee kochen. Nach nicht mal einer halben Stunde gehen wir schon an das ca. 200 m entfernte Seeufer im Campingplatz. Der Steg überbrückt den seichten Wasserstand für diejenigen, die gleich ganz abtauchen möchten, für die Kinder ist der flache Zugang vom Seeufer aus jedoch perfekt. Für Abwechslung ist gesorgt: Ob Tretboot, Boote, Kajak & Sup, alles ist stundenweise anmietbar.
Der Campingplatz Berau bietet zwei Restaurants mit schmackhaftem Essen an:
„HIAS“, hier genießen wir am ersten Abend eine vorzügliche Pizza mit Salat. Riesig und sehr lecker! Verschiedene italienische Gerichte stehen zur Wahl, auch zum Abholen.
„Schmankerlstubn“, beste Küche! Fisch, Fleisch, vegetarisch und auch ein wenig international mit wechselnden Tagesgerichten. Wir bestellen am zweiten Abend „Wolfgangseer Kasspatzn“ und den „Berau-Burger“. Beides sehr üppige Portionen, super lecker! Die Terrasse mit Blick auf den See ein rundherum idyllisches Ambiente, welches zum Bleiben einlädt. Mit einem guten Gläschen Wein lassen wir den zweiten Abend am Platz gemütlich ausklingen.
Im „Kaufladen“ bekommt man reichlich an Grundnahrungsmittel, sowie allerlei Campingzubehör. Wir haben uns hier die morgendlichen Frühstücksbrötchen geholt.
Bezahlen kann man bar, mit EC-Karte oder ganz einfach mit der Camping-Card. Bei Letzterer zahlt man einfach beim Auschecken.
Fahrradtour um den Wolfgangsee
Nachdem uns am Ankunftstag das Regenwetter etwas eingeschränkt hatte, werden wir am zweiten Tag mit herrlichem Sonnenschein verwöhnt. Auf geht‘s zur Fahrradtour. Ein E-Bike haben wir dabei, das zweite mieten wir am Campingplatz an. Ganz simpel per Handy-App! Anmelden, Fahrrad vom Campingplatz auswählen und entsperren. Schon kann es losgehen. Wo auch immer wir Rast machen, haben wir das E-Bike per App geparkt und versperrt. Am Abend stellen wir das Rad am Platz zurück und beenden die Rad-Miete ebenso per App. Die Miete beträgt 5,00 €/Stunde oder 35,00 €/24Std. und wird von der Kreditkarte abgebucht. Unsere Wohnmobile „Pepper MF“ und „Cara-Bus“ sind mit Fahrradträger für 2 Räder ausgestattet, der „Pepper MEG“ hat im Kofferraum Platz für die Fahrräder!
Wir fahren los nach Sankt Wolfgang, besichtigen die bekannten Plätze, unter anderem natürlich das „Weisse Rößl“, „Schwarze Rößl“ und die Wallfahrtskirche St. Wolfgang. Die vielen Geschäfte mit schmackhaftem Angebot (Lebkuchen, Marmelade, Salz…) sowie handwerklichen Produkten (Seife, Uhren, Handarbeiten …) laden zum Bummeln und Einkaufen ein. Ein Besuch in der „KAFFEEWERKSTATT“ ist schon fast zwingend notwendig. Essen, Trinken, oder auch nur auf einen Kaffee – mehr wollen wir nicht verraten, lassen Sie sich überraschen!
Weiter geht es per Rad am Wolfgangsee entlang. Die Fahrt mit der steilsten Zahnradbahn Österreichs den Schafberg hinauf war zwar geplant, aber da der Gipfel noch in den Wolken liegt, disponieren wir um und radeln direkt weiter bis zur Schiffsanlegestelle Ried-Falkenstein.
Dort auf’s Schiff und übergesetzt nach Fürberg geht es anschließend mit dem Fahrrad weiter nach St. Gilgen. Einfach herrlich, der Blick über den kleinen Yachthafen auf den Wolfgangsee. Auf ebener Strecke fahren wir auf dem Fahrradweg über die Franzosenschanze bis Gschwand, wo sich auch mehrere schöne Campingplätze befinden.
Schattig durch ein Wäldchen und weiter auf einem Schotterweg kommen wir dann in Strobl an. An der Seepromenade ist wieder eine kleine Rast angebracht, mit herrlichem Blick auf den Wolfgangsee oder auch Abersee genannt. Durch den Ort Strobl, um den Bürgl herum und schon sind wir wieder auf unserem Campingplatz Berau. Wir waren für diese Tour knapp 5 Stunden unterwegs, haben aber auch reichlich Zeit mit Schauen, Rasten und Genießen verbracht.
Am Spätnachmittag drehen wir noch eine kleine Runde durch den Campingplatz Berau am Wolfgangsee. Der Kinder-Spielbereich im Campingplatz ist wunderschön angelegt und der Wolfgangsee zeigt sich nochmals wunderschön im Sonnenschein.
Wolfgangsee – Zell am See
Zwei Nächte am Campingplatz Berau und dann weiter nach Zell am See. So haben wir geplant und deshalb geht es nach diesen zwei Nächten und gutem Frühstück weiter für uns.
Auschecken, Rechnung bezahlen, das Wohnmobil vom Strom trennen. Dann noch Stühle und Tisch in den Kofferraum vom „Pepper“ verstauen und mit Gurten sichern. Die Markise ist schnell eingefahren, nochmals eine kurze Kontrolle im Reisemobil, ob auch alles sicher verstaut ist und alle Schränke fest verschlossen sind. Dachluken und Fenster zu und schon kann es losgehen.
Richtung Bad Ischl, Bad Goisern weiter auf der B166 Richtung Golling, über den Hallstättersee und die Pass-Strecke Gschütt fahren wir über Gosau und Rußbach die „Romantikstraße“ entlang. Herrlich, das Dachstein-Massiv von Weitem zu sehen.
In Annaberg-Lungötz verlocken uns die Wegschilder, einen kleinen Abstecher zu machen. Links fahren wir hoch zum Dolomitenhof – Kaiserschmarrn mit Apfelkompott! Es ist auch die richtige Tageszeit hierfür und der Ausblick auf das Bergpanorama ist wunderbar. Geschützt vor den intensiven Sonnenstrahlen nehmen wir gerne unter Markise Platz.
Anschließend machen wir uns über Bischofshofen auf direktem Weg nach Zell am See zum Campingplatz „Woferlgut“. Erst mit unserem „Pepper“ vorfahren bis zur Haltelinie, dann zurückgehen zur Rezeption und anmelden. Der Platzwart holt uns anschließend ab und bringt uns direkt auf den für uns eingeplanten Stellplatz S053, nahe der Badewelten, die erst 2018 neu eröffnet wurden.
Erster Eindruck: Der Campingplatz ist sehr ordentlich und strukturiert angelegt. Die Stellplätze sind in Reih und Glied angebracht, gepflasterte Wege führen durch den gesamten Platz.
Da es ein herrlicher Sonnentag mit 28° Lufttemperatur ist, stellen wir unser Wohnmobil zügig auf und besuchen gleich die Badewelten, welche für Campingplatzgäste zu einem Package-Preis für den gesamten Aufenthalt zubuchbar ist. Für uns allemal eine lohnende Buchung. Sowohl der Innen- als auch Außenbereich sind penibel sauber. Die Edelstahlschwimmbecken sind herrlich. Eine Röhrenrutsche für Kinder und Erwachsene bringt viel Spaß. Wirklich liebevoll ist ein abgetrennter Baby- und Kleinkinderbereich gestaltet. Mit 36° Wassertemperatur, einem kleinen Kletterbereich und Liegebereich finden Familien mit ihren Kleinsten einen separaten Badebereich vor. Liegen werden sowohl im Innenbereich als auch auf der Liegewiese kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Am Abend haben wir das Restaurant neben der Rezeption aufgesucht. Vorzügliche Gerichte wie Vorspeisen, Suppen, Salate, Hauptgerichte von Fisch und Fleisch, sowie Nudeln und Pizza stehen auf der Speisekarte. Preislich etwas höher, aber große Portionen und sehr gut. Wir haben heute Grillteller gewählt.
Campen und Baden
Am folgenden Morgen gab es wieder frische Brötchen vom kleinen Laden am Campingplatz. Auch hier gab es wieder alles, was man für Küche, Körper und Camping benötigt.
Nach dem Frühstück ging es wieder mit dem Rad los. Erst mal ein-zwei Runden durch den Campingplatz, weiter zum Badesee (nur für Platzgäste) mit großer Liegewiese und vielen Attraktionen zur Bewegung. Dann weiter auf den Tauernradweg. Einfach fahren und die Umgebung und die Aussicht genießen.
Zurück am Campingplatz erfreuen wir uns dank der hochsommerlichen Temperaturen an den Badewelten. Die Massagedüsen und Blubber-Liegeplätze im Außenbecken entspannen unsere Muskeln und es ist herrlich, so die Sonnenstrahlen zu genießen.
Am Abend lassen wir uns im Restaurant Pizza und Wein servieren. Lecker und wie gewohnt sind die Pizzen sehr groß.
Die warmen Nachtstunden genießen wir dann unter unserer Markise unseres Wohnmobiles „Pepper“. Leider ziehen Gewitterwolken auf und so haben wir Tisch, Stühle und Markise noch gleich eingeräumt.
Zell am See – Berchtesgaden/Königsee – Ortenburg
Das Frühstück am letzten Morgen vor unserer Rückfahrt nehmen wir im Wohnmobil ein. Kein Problem – die Sitzgruppe mit den drehbaren Fahrer- und Beifahrersitzen bietet genügend Platz für 4 Personen. Alles richtig gemacht! Es regnet in Strömen und die Markise ist trocken in ihrem Case!
Der Platzwart kommt zur Stromablesung, noch schnell die Armbänder von den Badewelten zurückgeben und schon können wir auschecken und bezahlen. Wir machen uns bald auf den Rückweg nach Deutschland. Über Zell am See, die B311 entlang, im Schmittentunnel Richtung Lofer. Wir fahren durch Saalfelden am Steinernen Meer, Weißbach und Sankt Martin. In Lofer geht es gleich rechts weg. Herrlich ist der Blick auf das klare Wasser des neben der Straße immer wieder sichtbaren Gebirgsbaches. Und da kommt auch schon eine kleine Abfahrtsstraße. Kurzer Stopp – vielleicht kommt man da ja zu dem schönen Wässerchen. Der Wegweiser zeigt uns, dass hier der Tauernradweg entlang läuft, kurz vor Unken. Zum Wasser kommen wir nicht, zieht uns doch eine Gedenkstätte an. Befinden wir uns laut den Infotafeln direkt auf dem Themenweg „Frieden-Schützen“, hier genau der „Galgenanker“! Und was wir hier lesen, lässt uns Gänsehaut wachsen: Wir stehen auf einer Hinrichtungsstätte! 1759 wurde hier die erste Enthauptung durchgeführt, im Jahre 1944 das letzte Todesurteil vollstreckt. Auf den folgenden Fotos lesen Sie Genaueres hierzu. Hier hat uns der Zufall an einen Ort geführt, von dessen Geschichte wir bis jetzt nichts wussten.
Beeindruckt von dieser Gedenkstätte machen wir uns wieder auf den Weg, durch Unken und den Achbergtunnel zurück nach Deutschland. Kleiner Tip: Gleich nach der Grenze ist auf linker Straßenseite ein Imbiss-Stand. Hier werden fangfrische Forellen geräuchert. Lecker für alle Fisch-Genießer. Direkt am Stand essen oder auch zum mitnehmen.
Ganz kurzfristig entscheiden wir, noch einen kleinen Abstecher nach Berchtesgaden zum Königssee zu machen. Unser Reisemobil parken wir auf dem großen Parkplatz vor dem Königssee in Schönau. Hier ist auch der Einstieg in die Jennerbahn. Wir bummeln die Straße entlang, vorbei an den Geschäften mit Souvenir, Trachtenkleidung und so manch Nützlichem und Unnützlichem. Viele Restaurants und Imbiss-Stände laden zum Essen ein. Wir gehen aber weiter direkt zum Königssee, wo die Schifffahrt Königsee mit seinen Elektrobooten ihre Fahrten mit Elektrobooten nach St. Bartholomä und Salet anbietet. Wir spazieren zum Malerwinkel, um die Sicht auf St. Bartholomä und auf den Königssee zu genießen. Die Schifffahrt planen für den nächsten Besuch hier ein.
Über den Königssee hinweg blickt man direkt auf die Kunsteis Bob- und Rodelbahn. Auch diese werden wir uns bei unserem nächsten Besuch genau ansehen.
Auf dem Rückweg kaufen wir noch ortstypischen Wurzelspeck, und Bergkäse ein. Vor der Abfahrt machen wir im Wohnmobil eine kleine Brotzeit, es duftet einfach zu herrlich aus der Einkaufstüte!
Und dann machen wir uns auf den Heimweg. Kurz noch mal rein nach Österreich, direkt durch Salzburg durch, fahren wir wieder nach Ortenburg.
Links & Empfehlungen zur Reise
Wir haben diese Tour über 508 km innerhalb 5 Tagen gemacht. Gerade rund um die von uns gebuchten Campingplätze gibt es noch eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten, sodass die Aufenthaltszeit hier jederzeit verlängert werden kann, ohne dass Langeweile aufkommt.
Unsere Mietwohnmobile stellen wir Ihnen unter www.caravanpletz.de vor. Fordern Sie Ihr Angebot für den Reisezeitraum Ihrer Wahl an.
Informationen und Preise zu den Campingplätzen bzw. zu den von uns aufgesuchten Plätzen erhalten Sie unter folgenden Links:
Campingplatz Berau am Wolfgangsee: www.berau.at
Sportcamp Woferlgut Zell am See: www.sportcamp.at
Schifffahrt Wolfgangsee: www.wolfgangseeschifffahrt.at
Schafberg-Bahn Wolfgangsee: www.schafbergbahn.at
Tauernradweg: www.tauernradweg.de
Jennerbahn Königssee: www.jennerbahn.de
Bob- und Rodelbahn Königssee: www.eisarena-königssee.de
Schifffahrt Königssee: www.seenschiffahrt.de
Reisezeitraum: 10.06. – 14.06.2020 mit Pepper MF, Petra & Alexander Pletz.